Die Medien haben ihn als Jungliterat gefeiert und in der Schublade vorübergehendes Pop-Phänomen verortet. Inzwischen ist aus ihm ein erstzunehmender Schriftsteller geworden. Dabei hatte Benjamin Lebert mal vor Batman zu werden, wie er schmunzelnd verrät. Da die Stelle schon mit einem Kerl im Fledermauskostüm besetzt war, entschied sich der damals 14-jährige für Plan B. Er brachte seine Teenager-Erlebnisse zu Papier und zwischen zwei Buchdeckel. Ein Jahr später stürmte das autobiografisch gefärbte Erstlingswerk mit dem griffigen Titel Crazy die internationalen Bestsellerlisten. Das war 1999. Mit seinen inzwischen vier Folgeromanen hat Lebert längst bewiesen, dass er keine literarische Eintagsfliege war. Kürzlich ist sein neustes Werk Im Winter dein Herz erschienen, in dem er eigene Erfahrungen mit Essstörungen und einer seelischen Erkrankung verarbeitet.
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