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Seit nunmehr 15 Jahren gehören die Jazz Nights zum festen Bestandteil des Konzertkalenders der besten Hallen hierzulande. Die Liste der Künstler, die schon zu Gast dieser Reihe waren, liest sich wie ein Who is Who des Jazz: Darunter Diana Krall, Sunny Rollins Dianne Reeves, Dave Brubeck oder Herbie Hancock. In diesem Jahr ist Cassandra Wilson das Highlight der Jazz Nights.

Vorab sprachen wir mit ihr über soziale Netzwerke, welchen Unterschied es macht, mit oder ohne Instrument zu singen und wie es dazu kam, dass sie den Opener für Prince machte.

...weiterlesen "Interview: Jazz Nights 2014 mit Cassandra Wilson"

Es ist wohl die Mischung, die immer wieder fasziniert: Spektakuläre Luftnummern und Akrobatik auf höchstem Niveau, im Wechsel mit charmanter Clownerie und manchmal auch leisen Tönen. Das alles verpackt in Farben, Formen und Lichteffekten, verziert und garniert von einer erstklassigen Band. So fasziniert die neue Show Kooza des Cirque du Soleil, der noch bis 14. Dezember in Düsseldorf gastiert.

...weiterlesen "Gelungene Premiere des Cirque du Soleil mit seiner neuen Show Kooza in Düsseldorf"

Als Nicole Nau vor rund 25 Jahren das erste Mal nach Buenos Aires flog, um alles über den Tango zu lernen, konnte sie nicht wissen, dass sie dort ihre zweite Heimat finden und eine der bekanntesten Tangotänzerinnen des Landes werden würde. Die gebürtige Düsseldorferin und ihr Mann, der erfolgreiche Tänzer Luis Pereyra tragen die Botschaft dieses Tanzes und damit auch die Kultur Argentiniens in ihren atemberaubenden Shows hinaus in die Welt. Über ihr bewegtes Leben hat Nicole Nau ein sehr offenes und ehrliches Buch geschrieben. Mit Culture & Spirit sprach die 50-jährige über ihre Liebe zum Tanz und zu Argentinien, die spirituelle Seite des Landes und die kulturellen Wurzeln des Tango. Ab Oktober wird Sie mit Ihrer neuen Show in Deutschland zu sehen sein. ...weiterlesen "Interview: Nicole Nau – „Ich lebe den Tanz“"

Lange war Christian Redl in Film- und Fernsehproduktionen auf düstere Charaktere festgelegt und musste den Bösewicht vom Dienst geben. Nur im Theater konnte er auch seine komische Seite zeigen. Neben Hörspielproduktionen ist der gebürtige Schleswiger seit geraumer Zeit auch als Musiker aktiv. Parallel zur Vertonung von Baudelaire-Gedichten legt der 66-Jährige mit Sehnsucht nun sein zweites Album mit selbst geschriebenen Liedern vor, die von einem Leben mit vielen Höhen aber auch extremen Tiefen inspiriert sind.
...weiterlesen "Interview: Christian Redl – „Es gab Lebensmomente, in denen ich hart am Limit war“"

Essig ist weit mehr als nur eine saure Zutat für Salate oder verschiedene Speisen. Er ist auch ein Heilmittel, Kosmetikum und wichtiger Bestandteil unseres Körpers. In der Pfalz hat sich das Traditionsgut Doktorenhof der Essigherstellung verschrieben. Georg-Heinrich Wiedemann leitet den Bio-Betrieb, der seit Generationen in seiner Familie ist. Für ihn ist Essig etwas ganz besonderes, dessen Zubereitung viel Zeit, Geduld und Wissen erfordert. In einem mit Liebe gestalteten Buch hat er nicht nur zahlreiche alte Rezepte zusammengetragen, sondern erzählt auch zu jedem ein passendes Essig-Märchen.

...weiterlesen "Interview: Georg-Heinrich Wiedemann über die märchenhafte Mystik des Essigs"

„Auch Tiere haben ein Recht auf Leben“

Wenn es darum geht, sich für Tiere einzusetzen, nimmt Hilal Sezgin kein Blatt vor den Mund. In ihrem Buch Artgerecht ist nur die Freiheit stellt sie moralische und ethische Fragen, vor denen sich die meisten lieber drücken würden. Etwa wenn es darum geht, ob es richtig ist, Tiere für das Wohl des Menschen im Laborversuch leiden zu lassen, ihren frühen und qualvollen Tod in Kauf zu nehmen, nur um ihr Fleisch zu essen oder Haut und Fell für Kleidung zu verwerten.
...weiterlesen "Interview mit der Philosophin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin"

„Mit TamanGa habe ich mir einen Traum erfüllt“

In der im Süden Österreichs gelegenen Steiermark haben sich Ruediger Dahlke und seine Lebensgefährtin Rita Fasel einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Sie bauten ein altes Weingut, das bereits mit Biolandbau bewirtschaftet wurde, in ein Seminar- und Wohnprojekt nach ökologischen, energetischen und spirituellen Kriterien um. Seit rund fünf Jahren bietet TamanGa nicht nur zwischen zehn- und zwanzig konstant dort lebenden und arbeitenden Menschen ein Zuhause, sondern auch Besuchern, die für eine Weile bleiben wollen. Culture & Spirit Herausgeberin Claudia Hötzendorfer sprach mit Ruediger Dahlke über das Leben eines Traums, das nicht immer reibungslos abläuft.

...weiterlesen "Interview Ruediger Dahlke:"

„Den Wald im Sinne eines echten Ökosystems gibt es nicht mehr“

In seinem Revier in der kleinen Eifelgemeinde Hümmel hat Förster Peter Wohlleben konsequent ein Öko-Konzept umgesetzt, das langfristig dazu führen soll, dass die hierzulande nicht heimischen Nadelbäume verschwinden und der Laubwald wieder dem Ideal eines Urwaldes nahe kommt. Dafür verzichtet er weitgehend auf den Einsatz von Maschinen, sondern lässt Waldarbeiter und Rückepferde das Holz schlagen bzw. transportieren. Zusätzlich werden alte Baumbestände unter Schutz gestellt. Obwohl sein Ansatz erfolgreich ist, rennt Peter Wohlleben bei Försterkollegen, Holzindustrie und Jägerschaft nicht gerade offene Türen ein.

...weiterlesen "Interview mit dem Öko-Förster Peter Wohlleben:"

Eine Liebeserklärung an ihre deutsche und türkische Welt

„Einmal Hans mit scharfer Soße“ wünscht sich Hatice Akyün. Frei übersetzt heißt das soviel wie „Suche blonden Deutschen mit türkischem Temperament“. Zum Kummer ihres Vaters, hat sie mit inzwischen 37 Jahren immer noch keinen Mann zum Heiraten gefunden. Dabei besteht er schon lange nicht mehr darauf, dass der Türke oder zumindest Moslem sein muss. Mit viel Humor räumt Hatice Akyün in ihrem ersten Buch Einmal Hans mit scharfer Soße, das frisch verfilmt kommende Woche in die Kinos kommt, mit Vorurteilen über Türken auf, schmunzelt über deutsche Männer und über die Eigenheiten ihrer Familie.
Hatice Akyün ist Türkin mit deutschem Pass. Als sie drei Jahre alt war, verließen die Eltern ihr Dorf in Anatolien und gingen nach Duisburg. Hatice wuchs traditionell auf. Mit 18 legte sie ihr Kopftuch ab, ging nicht mehr zur Koranschule und zog Zuhause aus. Seitdem lebt Akyün in zwei Welten. Sie begann als Journalistin zu arbeiten, volontierte in Düsseldorf, reiste viel und landete schließlich in Berlin.
„Für meine Mutter habe ich ein sehr bedauernswertes Leben, weil ich ins Restaurant muss und keine Familie habe. Sie kann nicht nachvollziehen, dass ein einzelner Mensch auf achtzig Quadratmetern lebt“, schmunzelt Hatice im Interview mit Culture & Spirit Herausgeberin Claudia Hötzendorfer. Offen gibt sie zu, dass sie das gute Essen bei Mama liebt, ebenso wie die kleinen Schrulligkeiten ihrer Familie; beispielsweise wenn der Vater den Grill anwirft, ihr Bruder sich in Kanack Sprak übt oder die ältere Schwester schon mal für die Aussteuer ihrer Töchter vorsorgt. „Auf der Straße achtet man nur auf die Mütter und Töchter mit ihren Kopftüchern. Und man liest die negativen Geschichten, die in den Zeitungen stehen“, ärgert sich Akyün. „Ich habe in meinem Umfeld so viele positive Beispiele traditionell lebender türkischer Familien, die aber trotzdem ein Teil unserer Gesellschaft sind, sich als Teil dieses Landes fühlen und die gar nicht mehr in die Türkei zurück wollen“. Deshalb habe sie versucht, eben diesem Teil der deutsch-türkischen Gesellschaft eine Stimme geben. Das ist ihr mit ihrem ersten Buch gelungen. Die auf ihrem Buch basierende Verfilmung wirkt allerdings leider oft etwas arg klischeeverliebt, was schade ist, denn gerade Akyüns Einblick in ein Leben, wie es nicht wenige türkische Familien in Deutschland führen, war gerade deshalb so erfolgreich, weil sie mit einem Spritzer Humor über beide Kulturen schrieb.

...weiterlesen "Interview: Hatice Akyün sucht einen Hans mit scharfer Soße"

Wenn Gebäude wie die Berliner Philharmonie oder das Centre Pompidou in Paris sprechen könnten, was würden sie wohl erzählen? Sechs Regisseure darunter Robert Redford, Wim Wenders und Michael Madson haben sich auf die Suche nach Antworten begeben und lassen in Episoden jeweils ihr Lieblingsbauwerk zu Wort kommen. Die daraus entstandene Dokumentation „Kathedralen der Kultur“ feiert am kommenden Mittwoch, 28. Mai, in Atelier Kino Düsseldorf mit Wim Wenders Premiere. Vorab sprachen wir mit dem Regisseur und Fotograf über sein gewähltes Objekt und nach seiner für einen Oscar® nominierten Dokumentarfilm „Pina“, die erneute Arbeit mit der 3D-Technik.
...weiterlesen "Interview: Wim Wenders über „Kathedralen der Kultur“"