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André Krengel startet Clubphonia-Konzertreihe in Düsseldorf

Clubphonia: Der Name ist Programm. Für diese einzigartige Konzertreihe haben sich André Krengel und Acoustic Revenge Ohrwürmer der Club- und Partyszene wie The Verve’s Bitter Sweet Symphony angenommen und sie in ein neues akustisches Gewand gekleidet. Premiere ist am 29. Mai in den Düsseldorfer Rudas Studios.

Am 25. Mai hat André Krengels Konzertreihe Clubphonia Premiere in Düsseldorf. - Foto: Archiv Krengel

Sie schmeicheln sich ein, setzen sich fest und man wird sie nicht so schnell wieder los: Ohrwürmer. Fluch und Segen zugleich. Genau diese eingängigen und oft auch nervigen Songs hat sich Gitarrist André Krengel gemeinsam mit seinem neuen Bandprojekt Acoustic Revenge vorgenommen. Augenzwinkernd nimmt er „Rache“ an so mancher Stilblüte des Mainstreams, an trashigen Hits, die tagein tagaus aus dem Radio den Weg ins kollektive Musikgedächtnis finden, Partys und Clubs beschallen und an denen man einfach nicht vorbeikommt.
„Ich wollte schon immer eine Konzertreihe auf die Beine stellen und Clubphonia gibt mir nun die Gelegenheit dazu“, freut sich der Wahl-Düsseldorfer, der sich einen weltweit anerkannten Ruf als Gitarrist erspielt hat. Mühelos verbindet er in seiner Musik verschiedenste Stile vom Gipsy Jazz über Latin und Flamenco bis hin zum Swing.

Vom peinlichen One-Hit-Wonder zur Klangperle

Wenn sich ein Virtuose wie er Pop-Songs annimmt, dann werden selbst peinliche One-Hit-Wonder wie Barbie Girl, Pump up the Jam oder Horney zu Klangperlen. „Ich bin immer auf der Suche nach Songs, die ich interessant finde und die ich bearbeiten kann“, verrät der Musiker.

Discos und Clubs seien nie so sein Fall gewesen, schmunzelt der sympathische Gitarrist. Zu laut, oberflächlich und jedes gute Gespräch im Keim erstickend. „Aber es gibt Songs, die hörst du praktisch überall, an denen kommst du einfach nicht vorbei.“ Genau für diese Stücke weben Krengel und Acoustic Revenge mit Humor und Können ein neues Gewand und beweisen, dass sie vielleicht doch nicht zu Unrecht Ohrwürmer wurden. Gleichzeitig aber auch, dass überproduzierte Songs, die von ihrem elektronischen Ballast befreit wurden, ein ganz neues Publikum ansprechen können.

Keine Berührungsängste mit anderen Stilrichtungen

André Krengel gehört zu den Musikern, die sich in keine Schublade stecken lassen wollen, die Spaß daran haben, sich auszuprobieren, mit Musikern anderer Kulturen in den Dialog zu treten und auch keine Berührungsängste mit verschiedensten Stilen haben. Auf diese Weise hat sich der gebürtige Bonner seinen ganz eigenen Stil auf der Gitarre erarbeitet.

„Ich habe schon als Kind genauso begeistert Bach wie Dire Straits gehört“, erinnert sich Krengel. Mit 17 hatte er seine erste eigene Band, probierte sich im Jazz und Blues. Seine musikalische Reise führte ihn unter anderem in die Niederlande, nach Spanien und Kanada, in die USA und nach Indien. Krengel spielte mit Monica Green (Ex-Surpremes) und stand mit Rod Stewart oder Gloria Gaynor auf der Bühne.
Er gilt als einer der ersten Akustikgitarristen, der sich auch Techno-Trance Stücken wie Robert Miles‘ Children annehmen kann und diesem Klassiker seinen ganz eigenen Stempel dabei aufdrückt.

Die Konzertreihe Clubphonia startet mit special Guest Tsega Tebege am 29. Mai in den Düsseldorfer Rudas Studios, Am Zollhof 11, Beginn: 21 Uhr, Einlass: ab 20:30 Uhr. Tickets an der Abendkasse. Eintritt: 20,- Euro.

Infos und Tickets für weitere Termine der Konzertreihe unter: http://andre-krengel.com/clubphonia/

Claudia Hötzendorfer

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